Sie wollen schnell und dauerhaft einen blühenden Garten haben? Dann säen Sie doch einfach Wiesenblumensamen aus! Die Blumenwiese blüht von Mai bis in den Dezember und die Pflanzen kommen wieder. Nicht nur Sie – auch zahlreiche Insekten werden sich über die blühende Landschaft freuen, da sie gute Nahrung für das fliegende Volk bietet.
Alle kennen sie und kaum einer hat sie noch zu Hause: eine Blumenwiese. Sie ist die simpelste und vielleicht schönste Form der Gartengestaltung. Wer ist nicht als Kind durch eine Blumenwiese gelaufen, hat die bunten Blüten in Augenschein genommen und die Bienen bei der Arbeit beobachtet? Vielleicht haben Sie auch einen Strauß gepflückt oder Sie haben sich einfach mitten in die hohen Gräser und bunten Blumen gelegt und den Himmel betrachtet. Und es gibt noch weitere Vorteile einer Blumenwiese. Aber lassen Sie uns zunächst betrachten, welche Möglichkeiten Sie bei der Neuanlage Ihres Gartens haben.
Eine Blumenwiese lässt sich nach verschiedenen Kriterien gestalten. Mit am sinnvollsten ist es, eine Blumenwiese anzulegen, die gleichzeitig eine Bienenweide ist. Es gibt viele Pflanzen, die einen hohen Trachtwert für Insekten haben. Das bedeutet, dass sie ein reiches Nektar- und Pollenangebot für Bienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge bieten.
So legen Sie die Blumenwiese mehrjährig an
Es ist auch möglich, eine Blumenwiese so anzulegen, dass die Pflanzen, die sie einmal aussäen, gleich für mehrere Jahre Bestand auf der Fläche haben. Diese Art von Pflanzen nennt man mehrjährig.
Schritt für Schritt zur mehrjährigen Blumenwiese:
Die Samen der mehrjährigen Wiesenblumen werden zwischen April und Oktober ausgesät. Die Lufttemperatur sollte mindestens 12 °C, maximal 20 °C betragen. Die höchste Keimrate erhalten Sie in einem lockeren, humosen, gewässerten Boden. Ungefähr 5 Zentimeter tief sollte dieser vorab durchharkt sein. Wurzelunkräuter und große Steine müssen abgesammelt werden, damit sie keine Konkurrenz für die jungen Pflanzen darstellen. Ist der Boden durchschnittlich fruchtbar – das heißt, er wurde vorher nicht intensiv genutzt und besitzt nicht im Hauptanteil Sand oder Lehm – brauchen Sie ihn nicht zu düngen.
Die Samen werden vor der Aussaat am besten mit Sand oder Sägemehl für eine bessere Trennung und Verteilung der Saatkörner vermischt. Das Verhältnis dafür ist 1:5. Nach dem Ausbringen werden die Samen mit einer feinen Sandschicht übersiebt und im Anschluss mit einer Walze oder Kelle festgedrückt.
Im ersten Jahr nach der Aussaat werden die Pflanzen in den meisten Fällen noch keine Blüten ausbilden. Oft bildet sich bei zwei- oder mehrjährigen Wiesenblumen zunächst das Blattwerk aus, bei der Stockrose zum Beispiel in Form einer Blattrosette, und erst im darauffolgenden Jahr beginnt sie mit ihrem jährlichen Blührhythmus.